Ende Oktober fand das erste Begegnunsfest des Unterstützerkreises Asyl im evang. Gemeindezentrum statt. Es sollte ein Fest sein für alle die sich bei uns engagieren, für alle die uns unterstützen, für alle die sich für uns interessieren und vor allem ein Fest für unsere neuen Mitbürger.
Erfreulicherweise folgten der Einladung dann auch viele neue Mitbürger aus den verschiedenen Unterkünften in Pappenheim und Solnhofen. Es wurde ein fröhlicher, schwungvoller bunter Nachmittag mit Musik, internationalen Köstlichkeiten und Spiel und Spaß für die Kleinen.
Das Büffet wurde gemeinschaftlich bestückt. Für die schwungvolle musikalische Unterhaltung sorgte das Trommelduo Dundun Bavarica aus Mörnsheim.
Die Kinder hatten beim Kartoffelmännchen Basteln, Schminken und anderen Spielen ihren Spass.
Auf Einladung der Gemeinde Solnhofen besuchte eine Gruppe Flüchtlinge verschiedener Nationen aus Pappenheim und Solnhofen die Fossilientage.
Christa Seuberth und Klaus Stefan vom Unterstützerkreis Pappenheim – Solnhofen begleiteten die Teilnehmer. Zuerst führte Museumsdirektor Dr. Martin Röper die sehr interessierten Kinder und Erwachsenen durch die Ausstellung im Museum. Dort faszinierte die Kinder vor allem das Archaeopteryxmodell mit seinen Möglichkeiten auch ihr Heimatland auf der Karte zu entdecken. Anschließend konnten die Kinder am Kinderprogramm wie der Schatzsuche teilnehmen. Die Solnhofener Vereine übernahmen dann die kostenlose Bewirtung der Gruppe. Das Fazit von Klaus Stefan lautete: „Wir können zwar nicht die gewalttätigen Konflikte auf unserer Erde beenden, aber wir können ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen zaubern, die davor zu uns geflüchtet sind. Dies ist mit der Einladung zu den Solnhofener Fossilientagen gelungen.“
Hallo, alle zusammen;
das war gestern im Garten ein Friedensfest von 7 Nationen und ein Gartenfest mit der OBA-dem KUKEV-der FreiwilligenAgentur-dem Asyl Unterstützerkreis und vielen Freunden jeglichen Alters, in einem.
Mir sind doch einige Schnappschüsse gelungen, trotz meiner momentanen Behinderung - diese könnt ihr anschauen oder euch auch einzeln downloaden.
Viel Spaß und ein solches Event könnten wir öfters feiern - könnte es doch überall auf der Welt so friedlich und kooperativ zugehen!
Liebe Freunde --Hier ist mein Freigabelink zu 'Gartenfest am 11.08.2016'':
Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen werden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge von ehrenamtlichen Vormündern begleitet. Ein Erfahrungsbericht.
„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Dieses afrikanische Sprichwort mag das Motto für die Behandlung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge gewesen sein. Mit der Vergabe von Vormundschaften an Ehrenamtliche geht der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen dabei einen besonderen Weg.
Die Gründe, warum Kinder und Jugendliche ohne Eltern nach Deutschland kommen sind vielfältig: Manchmal reicht das Geld für Schlepper nur für dieses Kind, manche flüchten aus dem Einsatz als Kindersoldaten oder Arbeitssklaven, andere werden von ihren Eltern auf der Flucht getrennt. Eines ist ihnen jedoch gemein: Sie alle stehen noch in ihrer Entwicklung und benötigen Hilfe.
Durch die UN-Kinderschutzkonvention haben unbegleitete Flüchtlinge Ansprüche. „Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“ - § 1 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes gilt auch hier.
Dies beginnt bei der Unterbringung. Unbegleitete Flüchtlinge werden in pädagogischen Wohngruppen untergebracht, im Landkreis Weißenburg unter anderem auf
Vor zwei Jahren sind die ersten Flüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft in Niederpappenheim angekommen. Seitdem kümmert sich eine Gruppe von engagierten Menschen aus Pappenheim und Umgebung um die Menschen, die aus ihren Heimatländern aus Krieg, Unterdrückung und Zerstörung geflüchtet sind.
Immer wieder hat sich die Zusammensetzung der Asylsuchenden verändert. Waren es am Anfang auch Menschen aus den Balkanländern sind nun über 60 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, aus der Ukraine, Weißrussland und Georgien in der Gemeinschaftsunterkunft in Niederpappenheim, im Gästehaus Dengler und in einem Haus im Dr. Wilhelm-Kraft-Weg untergebracht.
Nachdem auch in Solnhofen die erste Unterkunft eröffnet wurde, hat sich ein gemeinsamer Unterstützerkreis Asyl Pappenheim-Solnhofen zusammengefunden, der die Unterstützung für die Flüchtlinge organisiert. Von Seiten der Kirchen sind neben Pfarrer Schleicher und Pfarrer Bauer Störch aus Solnhofen auch einige Ehrenamtliche schon lange engagiert.
Regelmäßig werden am Vormittag Deutschkurse für Erwachsene in den Unterkünften gegeben. Am Nachmittag gibt es dann Hausaufgabenbetreuung für die Schüler. Integration gelingt nur dann, wenn es Begegnungsmöglichkeiten gibt. Hier gibt es in Pappenheim einige Angebote: die Kinder und Jugendlichen verstärken die Fußballmannschaften, im K14 gibt es regelmäßig interkulturelles Kochen, im Gemeindezentrum wird zum internationalen Begegnungscafé (nächster Termin: 17. Juli, 15.00 Uhr im Gemeindezentrum) eingeladen und immer wieder gibt es
das war heute wieder ein positives Gewusele in unserer K14-Küche.
Immer wieder ein Erlebnis, von anderen Kulturen lernen zu können. Dafür bin ich in meinem Alter noch dankbar,
Warum Besteck? Man hat seine 5 Finger und ein Fladenbrot, riesigen Ausmaßes. Davon reisst man ab und nimmt damit sein Essen auf.
Essen nicht nur als Lebensgrundlage, nein-Essen als willkommene Kommunikations-Basis.
Am Sonntag, 17. Juli gab es wieder Internationales Begegnungcafé im Angebot. Diesmal waren einige Pappenheimer gekommen, die sich das mal ansehen wollten. Sie sind auch gerne da geblieben. Kinder konnten mit Mitarbeitern spielen. Wir hatten auch russische und syrische Gäste.
Es entstand die Idee, das nächste Mal das Ganze auszubauen und ein Sommer- oder besser Herbstfest daraus zu machen, hoffentlich auch bei schönem Wetter.
Jedes der Kinder durfte sich ein Eis aussuchen, weil sie
immer fleißig ihre Hausaufgaben machen.
Oftmals raucht der Kopf, auch bei den Helfern, da tat eine
Abkühlung diesmal richtig gut. Jetzt sind dann erst einmal
Sommerferien und unsere Asyl-Kinder haben sich
die Pause redlich verdient. Wir finden sie haben
große Fortschritte in der Schule gemacht. Toll!
MfG
Marion Engeler
Beim letzten interkulturellen Kochen mit vier Brasilianerinnen wurde die Idee geboren, für die zwei schwangeren Asylantinnen, Olga und Ludmila, ein Babyfest zu veranstalten, so wie es in Brasilien üblich ist. Verwandte, Nachbarn und Freunde laden dort eine schwangere Frau kurz vor dem Entbindungstermin ein, um das bevorstehende freudige Ereignis zu feiern und Geschenke zu machen. Vanda aus Pappenheim, die auch oft zum Deutschunterricht kommt und sich mit den Asylantinnen angefreundet hat, hatte alles organisiert und am vergangenen Freitag zu einem ausgiebigen Frühstück in ihrer Wohnung eingeladen. Die beiden anderen Brasilianerinnen, Marcela aus Solnhofen und Denise aus Ellingen waren auch dabei. Außerdem eine ukrainische Mitbewohnerin, Uschi Kreißl und ich. Nach einem reichhaltigen Frühstück wurden die Geschenke von jedem überreicht. Nach einem für Deutschland außergewöhnlichen Fest, hat Uschi Kreißl mittags die Frauen reich ausgestattet in die Unterkunft nach Niederpappenheim zurückgefahren.
Mit freundlichen Grüßen,
Claudia Lämmermann.
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